Einsatz didaktischer Interventionen unter Erprobung verschiedener Paradigmen der Informatik.
Dieser Zweig beinhaltet die Umstellung der einführenden Programmierung von einer allgemeinen Einführung hin zu einer konkreten, anwendungsorientierten Lehre. Hierfür wurde der „Outside-In“ Ansatz für die Einführung projektorientierter Programmierung eingeführt und evaluiert.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Philipp Brune
Projekt EVELINErica Weilemann
Projekt EVELINZugehörige Publikationen:
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P. Figas, A. Bartel, M. Ebert, M. Müller-Amthor, E. Weilemann, P. Brune, G. Hagel
Learning Programming Languages through Input-Providing TasksProceedings of the IEEE Engineering Education Conference (IEEE Educon) 2016, pp. 419-424, Abu Dhabi, UAE (2016).
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E. Janke P. Brune, S. Wagner
Does Outside-In Teaching Improve the Learning of Object-Oriented Programming?Proceedings of the IEEE International Conference on Software Engineering (ICSE) 2015, pp. 408-417, Florence, Italy (2015).
Lernkultur
Eine neue Generation von Studierenden betritt die Hochschule – Generation Z. Diese Generation ist vorallem durch die bestehende Digitalisierung geprägt, da sie vollkommen in dieser aufgewachsen ist. Hinsichtlich verschiedener Generationen ist der Alterszusammenhang und die damit verbundene große Kohortendiffe-renz in der Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden zu beachten. Dies ist deswegen wichtig, weil laut der Hattie-Studie die „wichtigste Einflussgröße für den Lernerfolg von Lernenden die Lehrenden [sind]. […] Dies bedeutet, dass Exzellenz in der Lehre (nach Merkmalen der Lernenden) der wichtigste einzelne Faktor für das Lernergebnis ist. Die Lehrenden sind der Unterschied, der den Unterschied ausmacht“. (Winteler, Foster 2007, S. 106)
Um die Verknüpfung zu der Informatik zu ziehen, ist die Betrachtung der Fachkultur und der damit verbun-denen Lernkultur von zentraler Bedeutung. Es liegt nahe Lernkulturen in ihrem kulturellen Zusammenhang, in ihren Begründungen und mit ihren Konsequenzen für Lehrende und Studierende erkennen. Lernkulturen werden in einem kommunikativen Aushandlungsprozesse von allen Akteuren in einer Lernsituation erstellt. Ziel ist die Vorstellungen und Erwartungen von Lehrenden und Studierenden in Lehrveranstaltungen und in den verschiedenen sozialen Kontexten der Informatik zu beschreiben und implizites handlungsleitende prakti-sche Wissen zu rekonstruieren. Dadurch kann das Verständnis über die Lernkultur im fachkulturellen Kontext der Informatik erweitert werden und der Interaktionsprozess zwischen Studierenden und Lehrenden verbes-sert und somit ein Mehrwert für die Handlungsebene im Lehr-/Lernprozess geschaffen werden.
Ansprechpartner
Marco Klopp
Projekt EVELINZugehörige Publikationen:
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Klopp Marco
Work-in-Progress: Learning Culture of Generation Z in Informatics.Global Engineering Education Conference (EDUCON), Porto, Portugal (Online-Conference), 2020, IEEE, S. 1589-1593.(2020)
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Klopp Marco, Abke Jörg
‘Learning 4.0‘ – A Conceptual Discussion.International Conference on Teaching, Assessment and Learning for Engineering (TALE), Wollongong, Australien, 2018. IEEE, S. 679-684.(2018)
Übergang: Schule – Hochschule
Das Thema Heterogenität erfährt in den letzten Jahren eine erhöhte Aufmerksamkeit im Bildungsbereich. Heterogenität zeigt sich neben vielen Faktoren auch in den Lernervariablen des Individuums. Die Hochschule steht also in Bezug auf Lehr-/Lernkontext vor verschiedenen Herausforderungen: heterogene fachliche Wissensstände, heterogene Lernbiographien, kulturelle Vielfalt, Lernkultur und Lernstrategien, Persönlichkeitsmerkmale – z. B. Motivationstyp, etc. Der Fokus dieses Arbeitsbereiches liegt auf der Wissensbasis der Studierenden.
Die Lehrenden der Informatik-Module im Bachelorstudiengang Mechatronik der Hochschule für angewandte Wissenschaften Aschaffenburg sind immer wieder mit einer großen Heterogenität hinsichtlich fachlicher Wissensstände konfrontiert. Die Studierenden der Veranstaltungen verfügen über unterschiedliche Kenntnisse, so dass für den einzelnen Studenten die zu lernende Informationsmenge unterschiedliche ist.
Vor Aufnahme eines Studiums an einer Hochschule oder Universität hat die Schule als Bildungsanstalt einen entscheidenden Einfluss auf die Wissensbasis, welche die Studierenden bei Beginn des Studiums mitbringen. Deswegen wird die Institution Schule in den Fokus gerückt, um zu analysieren ob und wie das deutsche Schulsystem Einfluss auf der Entstehung von heterogenen Wissensständen der Studierenden in Hinsicht auf das Studienfach Informatik hat.
Ansprechpartner
Marco Klopp
Projekt EVELINZugehörige Publikationen:
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Klopp Marco, Haak Valentin, Abke Jörg
The Influence of School on Heterogeneity of Knowledge in Informatics in the Study.Global Engineering Education Conference (EDUCON), Santa Cruz (Teneriffa), Kanaren, Spanien, 2018. IEEE, S. 503-508.(2018)
Fachsprache
Die gesprochene und geschriebene Sprache ist das Medium für den Informations- und Wissensaustausch; und es ist fast immer Aufgabe des Fachs in der (Hochschul-)Bildung. Die Sprache spielt daher eine wichtige Rolle beim Lehren und Lernen. Dies wird weiter durch die Tatsache unterstrichen, dass „fachspezifische Sprache“ – das ist die Verwendung von Sprache beim Lernen und Lehren in Universitätsdisziplinen und im Berufsleben einer bestimmten Disziplin – kann als Verbindung zwischen Wissen und der Kommunikationsfähigkeit gesehen werden. Dazu wurde ein Forschungsansatz entwickelt, der einen verbesserten und bewussten Gebrauch von Sprache und speziellen Begriffen im Software Engineering in der Hochschulbildung ermöglicht. Dies geschieht durch einen zweiteiligen Ansatz, der die Terminologie aus sprachlicher und didaktischer Sicht betrachtet. All dies zusammen soll zur Entwicklung einer Terminologie in der Softwareentwicklung beitragen.
Ansprechpartner
Carolin Gold-Veerkamp
Projekt EVELINZugehörige Publikationen:
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Gold-Veerkamp Carolin, Abke Jörg, Diethelm Ira
Research Approach to Analyse and Foster Discipline-Specific Language Competency in Software Engineering Education.Global Engineering Education Conference (EDUCON), Abu Dhabi, VAE, 2016. IEEE, S. 652-659. ISBN 978-1-4673-8633-3. DOI 10.1109/EDUCON.2016.7474619.(2016)
EVELIN
Software bestimmt unseren Alltag, ist aber abstrakt und physisch nicht greifbar. Wegen ihres hohen Stellenwerts ist eine gute Programmier- und insbesondere auch eine hervorragende Software-Engineering-Ausbildung von zentraler Bedeutung. Im Forschungsprojekt EVELIN („Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering“) arbeiten zahlreiche Wissenschaftler an mehreren Verbundhochschulen an der systematischen kompetenzorientierten Weiterentwicklung der Software-Engineering-Ausbildung.
Ansprechpartner
Jörg Abke
Projekt EVELINPascal Degener
Projekt EVELINCarolin Gold-Veerkamp
Projekt EVELINMarco Klopp
Projekt EVELINZugehörige Publikationen:
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Abke Jörg, Brune Philipp, Haupt Wolfram, Hagel Georg, Landes Dieter, Mottok Jürgen, Niemetz Michael, Pfeiffer Volkhard, Studt Reimer, Schroll-Decker Irmgard, Sedelmaier Yvonne
EVELIN – ein Forschungsprojekt zur systematischen Verbesserung des Lernens von Software Engineering.Tagungsband des ESE-Kongress 2012, Sindelfingen. Elektronikpraxis, S. 653-658. ISBN 978-3-8343-2407-8.(2012)